Blended Learning – Kompetenzen in individueller Unterstützung mit fallbasierter Online-Lernumgebung vermitteln
Kurzbeschreibung:
Den Studierenden wurde anhand einer fallorientierten Online-Lernumgebung der Kompetenzerwerb im Bereich individuelle Unterstützung von Kindern im Schriftspracherwerb ermöglicht.
Zielgruppen:
Ziele
Die Studierenden arbeiten in einer digitalen fallorientierten Lernumgebung mit acht verschiedenen Fallbeispiel-Kindern (siehe Abbildung 1 unten). Anhand dieser Fallbeispiele erarbeiten die Studierenden die Lerninhalte mit einer engen Theorie-Praxis-Verzahnung. Ein Fallbeipielkind ist „Hezha“, ein Kind, das Deutsch als Zweitsprache hat, jetzt seit anderthalb Jahren in der Klasse ist und beginnt Lesen und Schreiben zu lernen. Die Studierenden erhalten zu Hezha verschiedene Verschriftungsbeispiele. Aus der App „Anton“ suchen die Studierenden dann gemeinsam passende Übungen für Hezha heraus und bewerten gegenseitig, wie gut diese wirklich individuell auf das jeweilige Beispielkind passen.
Konzepte, Umsetzung, Methoden
Die Studierenden erhalten im Rahmen eines interaktiven Lernmoduls zunächst einen Einführungsblock. Anschließend gehen sie in die Vertiefungsphase, in der sie dann u.a. das Verschriftungsbeispiel mit dem Fallbeispielkind „Hezha“ bearbeiten.
Die Fallbeispiele bilden den roten Faden des gesamten Seminars. Den Studierenden werden zudem Erklärvideos bereitgestellt. Außerdem steht ihnen ein Forum für Fragen und Austausch zur Verfügung, das sie für alle organisatorischen oder auch technischen Fragen nutzen können.
Des Weiteren geben die Studierenden im Laufe des Seminars immer wieder Arbeitsaufträge ab und erhalten daraufhin von den Dozierenden E-Feedback in verschiedenen Varianten, wie beispielsweise in Form eines Videofeedbacks. Somit findet ein regelmäßiger Austausch auch zwischen Dozierenden und Studierenden statt. Die zudem angebotenen Sprechstunden und Austauschrunden, ein freiwilliges Format, werden von den Studierenden sehr gerne angenommen. Im Rahmen dieses Angebots finden rege Dikussionen zu den Ergebnissen statt.
Erfahrungen
Insgesamt kam das Format sehr gut bei den Studierenden an. Besonders der Fallbezug wurde sehr positiv bewertet. Zudem erhielten die Dozierenden gute Rückmeldung bezüglich der Interaktion. Die Studierenden schätzten den regelmäßigen und häufigen Austausch untereinander und mit den Dozierenden.
Manche Studierende profitierten von diesem digitalen Angebot stärker als andere Studierende. Die Dozierenden sind derzeit dabei die Einflussfaktoren aufzuklären, um den individuellen Bedürfnissen der Studierenden künftig noch besser gerecht werden zu können.
Erfolgskriterien
Interaktion ist ganz wichtig, auch in einem Online Format und vor allem in asynchronen Seminaren. Außerdem gibt es sehr viele digitale Tools. Es ist wichtig herauszufinden, welches digitale Tool für das Format sinnvoll ist. Die Dozierenden haben die Erfahrung gemacht, dass weniger manchmal doch auch mehr ist. Das Seminar wird auch in Zukunft als Online Seminar angeboten werden. Die Austauschtermine werden künftig auch in Präsenz stattfinden.