KI – Mit Chatbot betreuen

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Kurzbeschreibung:

Um das Personal bei wiederkehrenden Fragen der vielen Teilnehmenden pro Semester zu entlasten, wurde ein Chatbot implementiert.

Zielgruppen: Bachelor

Ausgangssituation

Das Erstsemestermodul IT- und E-Business (ITEB) ist eine Einführungsveranstaltung. Aufgrund des hohen Umfangs und der Teilnehmerzahl von ca. 1000 Studierenden ist es keine leichte Aufgabe jedem Teilnehmenden eine individuelle Betreuung anzubieten. Zur Betreuung der Studierenden wurden eine virtuelle Übung, Fragestunden, und Hilfsmaterial zum Bearbeiten der Projektarbeit zur Verfügung gestellt. Bei über 1000 Studierenden ist es
dennoch nicht zu vermeiden, dass viele Fragen per E-Mail eingehen. Das Beantworten der E-Mails ist für Dozenten und Hilfskräfte sehr zeitaufwendig.

Ziele

Der Chatbot soll den Aufwand bei wiederkehrenden Fragen reduzieren und das Personal entlasten. Zudem soll durch die Implementierung eines Chatbots das innovative Image des Lehrstuhls gefördert werden.

Konzepte, Umsetzung, Methoden

Der Chatbot wurde über die Plattform „Conversational AI“ von SAP implementiert. Mit Hilfe des Webframework Flask wurde der Chatbot auf einem Server integriert, der rund um die Uhr erreichbar ist. Zur Implementierung wurden zwei, zwischenzeitlich drei, wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt. Die Umsetzung umfasste sowohl die Recherche der Konzeptions- und Implementationsschritte, als auch die Erstellung der Materialien.

Zentrale Serviceangebote und genutzte Unterstützung

  • Didaktische Beratung
  • Finanzmittel für Hilfskräfte
  • Konzeptionelle Beratung

Erfahrungen

Die Studierenden sind gegenüber dem Chatbot überwiegend skeptisch und vertrauen lieber auf die Aussagen der Dozenten und Tutoren.
Vorlesung werden regelmäßig über den Chatbot abgefragt. Änderungen in der Vorlesung erfordern immer eine Änderung im Chatbot. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Chatbots in der Lehre noch immer am Anfang ihrer Entwicklung stehen, insbesondere in Hinsicht Akzeptanz.
Die Entwicklung eines Chatbots wird von zahlreichen Plattformen unterstützt. Kostenlose Anbieter sind leider nicht immer zuverlässig bei ihren Diensten (Serverstabilität). Die Erstellung eines Chatbots mit Hilfe einer Plattform kann prinzipiell von jedem Laien erfolgen. Chatbots bleiben Spezialisten auf einem gewissen Themengebiet, abweichende Anfragen können nicht beantwortet werden.

Erfolgskriterien

Zukünftig wird besonders das entgegengebrachte Vertrauen der Studenten eine kritische Rolle spielen. Die offene
Kommunikation der vorhandenen Schwächen eines Chatbots ist für die Akzeptanz des Chatbots enorm wichtig. Ob die Erstellung eines Chatbots sinnvoll ist, ist stark abhängig vom Verwendungszweck und dem Themengebiet. Themengebiete mit eindeutigen Wörtern sind gut implementierbar. Die Erstellung eines Chatbots als interaktives FAQ
ist zum Beispiel sehr sinnvoll. Geplante Verbesserungen des Chatbots umfassen die Verbesserung der Robustheit und Reaktionsfähigkeit, die Verbesserung des Verständnisses des Chatbots durch verbessertes Natural Language Understanding. Die Aufmerksamkeit muss auf den Nutzen des Chatbots gelenkt werden.

Weitere Informationen

Weitere Informationen über das Projekt finden Sie im [QuiS DiL] Bericht zur Veranstaltung „Chatbots in der Lehre – mit Konzept!“ vom 23. Januar 2020.

Das Projekt wurde im Rahmen des Tag der Lehre 2019: „Teaching in Motion – Digitale Lehre bewegt“ vorgestellt. (PDF)

 

Förderzeitraum

März 2019 - September 2020

Fakultäten/Fachbereiche

Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Lehrstuhl

Oleg Seifert, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbes. IT-Management, Prof. Dr. Amberg

Lehrveranstaltungen
  • Seminar
Zielgruppe
  • Bachelor
Didaktische Aktivitäten
  • betreuen/kommunizieren
Projektverantwortliche

Oleg Seifert

Zentrale Koordination für digitale Lehre (ILI)

Claudia Schmidt

Dezentrale E-Learning-Koordination

Dominik Tress

Schlagworte

Chatbot

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