Flipped Classroom – Inhalte bedürfnisorientiert vermitteln und üben
Kurzbeschreibung:
Studierende der Informatik können an Vorlesungen im Flipped Classroom Modell teilnehmen und dabei auf Lernvideos und Blogbeiträge mit dem Vorlesungsinhalt zurückgreifen. Außerdem werden den Studierenden Fragerunden angeboten und Rechnerübungen zuhause zugänglich gemacht.
Zielgruppen: Bachelor
Ausgangssituation
Es sollen mehrere große Vorlesungen mit über tausend Studierenden digital angeboten werden. Außerdem soll der Stoff, der sonst in 90-Minuten-Blöcken vermittelt wird, heruntergebrochen werden. Das bedeutet das nicht mit 1-zu-1 Vorlesungsaufzeichnungen gearbeitet werden soll. Es wird dabei dennoch der persönliche Kontakt zu den Studierenden gehalten werden.
Ziele
Grundsätzliches Ziel ist, dass der Stoff gleichwertig oder besser als in einer klassischen Vorlesung vermittelt werden soll. Es soll den Studierenden dabei ermöglicht werden, nach eigenen Bedürfnissen zu lernen. Dabei darf aber die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Hilfe zu bekommen nicht zu kurz kommen. Außerdem soll eine digitale Prüfung für Studierende, die zu einer klassischen Klausur nicht einreisen können, ermöglicht werden.
Konzepte, Umsetzung, Methoden
Zentral sind Lernvideos, in denen der Stoff jeweils in ca. 15 Minuten vermittelt wird. Diese werden außerdem zusammen mit Power-Point-Folien verschriftlicht und als Blog-Post veröffentlicht. So lernen die Studierenden selbstständig den Stoff. Raum für Rückfragen und Hilfestellungen gibt es in begleitenden Foren, oder per E-Mail. Außerdem gibt es im Inverted Classroom persönliche Treffen in denen Studierende Fragen stellen können und sollen. Zusätzlich gibt es Übungsaufgaben für die es über MS Teams Hilfestellungen durch Tutoren gibt. Fragen hierzu werden einerseits zu festen Übungsterminen geklärt, aber auch zwischen den Terminen beantwortet.
Die Leistungsabnahme erfolgt mit Klausuren. Für Studierende, die nicht anreisen können gibt es die Möglichkeit einer E-Prüfung.
Erfahrungen
Die klassischen Lehrmethoden sollten nochmal auf den Prüfstand gestellt werden. Das Format wurde grundsätzlich sehr gut aufgenommen, vor allem da es bei den Studierenden für sehr viel Flexibilität sorgt. Sehr wichtig ist es, dass die Studierenden die Unterlagen (z. B. Grafiken) auch für eigene Arbeiten nutzen können. Außerdem ist es elementar, dass die Möglichkeit besteht, in den Vorlesungsunterlagen, in diesem Fall die Blog-Posts, nach Schlagwörtern zu suchen. Dies erleichtert die Prüfungsvorbereitung erheblich.
Erfolgskriterien
Verschriftlichung der Lehrunterlagen mit der Möglichkeit nach Schlagwörtern zu suchen ist elementar; den Studierenden mit verschiedenen Optionen zur Informationsbeschaffung große Flexibilität ermöglichen, diverse Wege um Fragen zu stellen.