KI als Co-Creator – Praxisnahe Lehrkonzepte in der Medienwissenschaft entwickeln

Logo der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie der FAU
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Kurzbeschreibung:

Kirsten Waltert entwickelt ein Seminar zur Krisenkommunikation, das Studierenden praxisnah den Umgang mit KI-Tools eröffnet. Sie erprobt digitale Werkzeuge in der Konzeption und macht sie teilweise auch für die Studierenden zugänglich. Dies stärkt sowohl die eigene Lehrpraxis als auch die Medienkompetenz der Studierenden. Das Projekt zeigt, wie KI sinnvoll in die Hochschullehre eingebunden werden kann, ohne dabei die Eigenleistung zu verdrängen.

Zielgruppen: Master

Ausgangssituation

Kirsten Waltert testet den Einsatz von KI-Tools in der Konzeptionsphase eines neuen Seminars zur Krisenkommunikation in Theorie und Praxis. Der Masterstudiengang Medien-Ethik-Religion wird im Zuge dessen neu aufgesetzt und das Seminar darin verankert. Für die Lehrperson bedeutet das, dass sie neue digitale Werkzeuge gleich von Beginn an in die Planung der Lehrveranstaltungen integriert. Studierende können in diesem Rahmen freiwillig KI-Tools nutzen, um eigene Erfahrungen im Umgang mit diesen zu sammeln. Gleichzeitig ermöglicht das Seminar die theoretische Basis und den Transfer in die Praxis.

Ziele

Ein zentrales Ziel ist es, KI-Tools systematisch in der Lehrkonzeption zu erproben. Kirsten Waltert möchte herausfinden, inwiefern diese Werkzeuge den Prozess der Planung und Durchführung einer Lehrveranstaltung sinnvoll unterstützen können. Ein weiteres Ziel ist es, Studierende mit den Potenzialen und Grenzen von KI vertraut zu machen. Auf diese Weise lernen sie, wie KI Tools in der Praxis genutzt werden können, ohne die eigene Reflexion zu vernachlässigen. Durch diesen doppelten Fokus profitieren sowohl Lehrende als auch Lernende gleichermaßen von den Erfahrungen.

Konzepte, Umsetzung, Methoden

In der Umsetzung legt Kirsten Waltert Wert darauf, Studierende mit den Möglichkeiten und Grenzen von KI vertraut zu machen. Die Lehrperson testet im Vorherein, wo KI-Tools hilfreich sind und wo Halluzinationen oder Fehlinterpretationen Grenzen der KI Technologie aufzeigen. Die verwendeten Tools waren dabei Askorg und Open Knowledge Map. Kirsten Waltert selbst setzt KI in drei Bereichen ein: beim Brainstorming für die Konzeption, bei der Audiotranskription und bei der Literatursuche. Studierende dürfen in der Praxisphase ebenfalls KI Tools nutzen, entscheiden aber selbst, ob sie dies wollen. In der Reflexionsphase schließt Kirsten Waltert den Einsatz von KI hingegen bewusst aus und lässt sich dies durch eine Selbstverpflichtungserklärung bestätigen. Diese soll Klarheit schaffen, damit für Studierende und Lehrende eindeutig feststeht, in welchen Teilen der Lehrveranstaltung der Einsatz von KI erlaubt ist und in welchen nicht.

Erfahrungen

Kirsten Waltert empfiehlt:
– Lehrende sollen Studierenden angeleitete Hilfestellungen beim Thema KI zu geben und das Thema aktiv in die Lehre einzubringen, statt auf Eigeninitiative zu warten.
– Lehrende sollen neue Tools regelmäßig im Blick zu behalten, aber auch Grenzen zu setzen, wenn die Nutzung zu keinem Ergebnis führt.
– Ein weiterer Tipp lautet, den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen zu suchen, die schon weitergehende Erfahrungen gesammelt haben.
– Es ist wichtig KI im Kontext der eigenen Disziplin selbst auszuprobieren und zu testen.

Erfolgskriterien

– Die Nutzung von KI ist keine Bedrohung, sondern eine Gestaltungsaufgabe für Lehrende.
– Hochschulen müssen Studierenden einen verantwortungsbewussten Umgang mit neuen Technologien vermitteln.
– KI wird in Zukunft ein fester Bestandteil der Lehre und des Berufslebens sein, deshalb ist es wichtig, frühzeitig Kompetenzen aufzubauen.
– Aktuell mangelt es noch an geeigneten Tools speziell für die Geistes- und Sozialwissenschaften.
– Es gilt, kontinuierlich an der Thematik zu bleiben und die Entwicklung kritisch zu begleiten.

Fakultäten/Fachbereiche

Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie

Lehrstuhl

Lehrstuhl für Medienkommunikation, Medienethik und Digitale Theologie (MMDT)

Förderung durch

KIKomp

Lehrveranstaltungen
  • Seminar
Zielgruppe
  • Master
Didaktische Aktivitäten
  • organisieren/lenken
Digitale Tools
  • KI
Projektverantwortliche

Kirsten Waltert

Schlagworte

KI

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