KI – Feedback zur Überprüfung studentischer Reviews anwenden
Kurzbeschreibung:
Im Projekt PetraKIP (Persönliches transparentes KI-basiertes Portfolio für die Lehrerbildung) untersucht Dr. Florian Hofmann mit Studierenden, inwieweit KI ein qualitatives Feedback zu Abgaben von Studierenden generieren kann. Hierbei werden Vor- und Nachteile, sowie Möglichkeiten und Grenzen untersucht.
Zielgruppen: Staatsexamen
Ausgangssituation
Die Fähigkeit zu qualitativem Feedback von KI wird untersucht, da es in großen Studiengängen nicht oder kaum möglich ist, in absehbarer Zeit nach der Abgabe von schriftlichen Arbeiten, Studierenden Feedback durch Dozierende zu geben. Nach den Wochen, die Dozierende für eine Rückmeldung zu den Abgaben benötigen, haben Studierende schon den Großteil des verschriftlichten vergessen. KI soll hier als Hilfsmittel dienen. Das Projekt PetraKIP untersucht nun Feedback von Reviews, die Studierende verfasst haben, und zeigt Möglichkeiten und Grenzen dieses generierten Feedbacks auf.
Ziele
Das generierte Feedback durch KI wird mit dem von Menschen verglichen, um zu sehen, ob KI qualitatives Feedback erstellen kann und welche Möglichkeiten und Grenzen bestehen. Auch der Aspekt, welche Datenbanken und welche LLMs sich dafür eignen, wird untersucht. Weiterhin erlernen die Studierenden Skills und Kompetenz zum Prompting, um optimale Outputs bei der KI zu erzielen.
Konzepte, Umsetzung, Methoden
Durch das Projekt PetraKIP wird innerhalb des Seminares ein Portfolio erstellt, bei dem die Studierenden von KI Rückmeldungen zu ihren Reflexionen innerhalb des Portfolios bekommen. Weiterhin soll die KI den Studierenden bei Schwierigkeiten helfen, aber die Probleme dabei selbst erkennen. Die Studierenden selbst haben dabei keinen Kontakt zum KI-Chatbot selbst. Zuletzt setzen sich die Studierenden in einer letzten Phase damit auseinandersetzen, ob und inwiefern die KI-Rückmeldungen sinnvoll und lernwirksam sind und inwieweit diese eine Rückmeldung durch Dozierende ersetzen.
Erfahrungen
Es wird deutlich, dass Studierende im Prompting geübt werden wollen und dies auch müssen. Hierfür ist es dementsprechend auch notwendig, dass sie trotz des Einsatzes von KI auch Fachkompetenz aufzeigen müssen, um Prompts richtig zu verfassen. Weiterhin müssen Studierende in KI-Kompetenz gelehrt werden und auch verschiedene Arten von KIs selbst testen können.
Lehrende müssen sich bewusst darüber sein, dass der Umgang mit KI gerade noch einen experimentellen Status hat. Man sollte gegenüber von KI offen bleiben, aber auch Ziele zum Umgang damit festlegen.
Erfolgskriterien
Im Projekt wird deutlich, dass KI eine schnelle Rückmeldung zu schriftlichen Arbeiten ermöglicht, was jedoch ein gutes Prompting und eine passende Datenbank voraussetzt. Allerdings ersetzt eine KI keine professionelle Person vom Fach. Dementsprechend müssen angehende Lehrkräfte im Bezug auf kommerzielle KI geschult werden, da deren Schülerinnen und Schüler diese auch sehr wahrscheinlich benutzen werden.
Weitere Informationen
Förderzeitraum
1.04.2024 - 31.03.2026