Hybride Seminare – Studierende für Erwerb von Grundlagenwissen der evidenzbasierten Medizin aktivieren
Kurzbeschreibung:
Studierende der Allgemeinmedizin im Programm „Beste Landpartie Allgemeinmedizin“ (BeLA) lernen in hybriden Seminaren die Grundlagen der evidenzbasierten Medizin. Dabei stellen sich die Studierenden gegenseitig das Gelernte vor.
Zielgruppen: Staatsexamen
Ausgangssituation
Vor der Corona-Pandemie war die aktive Teilnahme an Seminaren allein schon durch das Präsenz-Setting gewährleistet. Dieser Effekt sollte auch online/hybrid beibehalten werden. Ziel war es einerseits, hybride Seminare anbieten zu können, wozu ein besonders Vorgehen mit Mikrofon und Kamera notwendig war. Andererseits aber auch, die Aktivierung der Studierenden in den hybriden Seminaren zu gewährleisten.
Ziele
Das Lehrformat wird vor allem für kognitive Anwendungsbereiche verwendet. Also nicht bei praktischen Demonstrationen oder ähnlichem. Hier ist es wichtig, dass Wissen selbstständig erarbeitet und verstanden wird. Außerdem sollten alle Teilnehmenden technisch gut verständlich sein. Ziel war es außerdem, die Studierenden zu aktivieren, da die Kommunikation untereinander durch die Pandemie und das Online-Setting eingeschränkt war.
Konzepte, Umsetzung, Methoden
Die Studierenden wurden in Gruppen eingeteilt und haben sich selbstständig Wissen angeeignet. Es gab hier sowohl Online- als auch Präsenz-Gruppen. Diese Gruppen haben dann Fragestellungen bearbeitet und sich die Ergebnisse davon in einer gesammelten Runde gegenseitig vorgestellt. Es gab sowohl Dozierende die sich spezifisch mit den Online-Gruppen und spezifisch mit den Präsenz-Gruppen beschäftigt und diese moderiert haben. Nach dem Seminar wurde das erarbeitete Material den anderen Studierenden über StudOn zur Verfügung gestellt. Das Material wurde mit einer sog. Open-Educational-Resource-Lizenzierung (OER) versehen, sodass die Studiereden das erarbeitet kostenfrei für eigene Veröffentlichungen nutzen können.
Erfahrungen
Viele Studierende ziehen den Online-Teil dem Präsenz-Teil vor, wenn für sie hier die Möglichkeit gegeben ist, aktiv teilzunehmen. Es ist außerdem wichtig mit hinreichender Technik zu arbeiten: Das bedeutet, dass neben einer Kamera vor allem ein gutes Mikrofon im Präsenzraum genutzt wird, um alle Stimmen gut aufzunehmen. Die hybriden Seminare sind besonders gut geeignet, wenn man kognitive Lernerfolge erzielen möchte. Eine hybride Aktivierung war sehr gut möglich.
Weitere Informationen
BeLA_Seminar S2e–DEGAM–Leitlinie
Neue Thrombozyten–Aggregationshemmer [PDF]