Virtuelles Geländepraktikum – Kompetenzen zur Erstellung einer geologischen Karte vermitteln
Kurzbeschreibung:
Es wurde ein virtuelles Geländepraktikum umgesetzt. Hierfür wurden den Studierenden Gelände-Videos über einen Onlinekurs auf StudOn zur Verfügung gestellt. Die Studierenden erstellten ihre geologischen Karten digital in einem Informationssystem über den StudOn-Kurs, und die farbliche Kartierung erfolgte mithilfe einer interaktiven Karte.
Ausgangssituation
Vor der Umstellung in ein digitales Format lernten die Studierenden in dieser Lehrveranstaltung im Gelände wie die Erstellung einer geologischen Karte erfolgt.
Ziele
Bedingt durch die Kontaktbeschränkungen zum Zeitpunkt der Corona-Pandemie, musste eine Alternative zum Praktikum im Gelände gefunden werden. Die Lehre sollte weiterhin sichergestellt werden.
Konzepte, Umsetzung, Methoden
Im Gelände wurden durch die Lehrperson vorab Videos gedreht und diese den Studierenden über einen Onlinekurs in der Lernplattform StudOn digital zur Verfügung gestellt.
Die Studierenden erstellten Ihre geologischen Karten im Rahmen eines digitalen Informationssystems, auf das sie über den StudOn-Kurs zugreifen konnten. Mithilfe einer interaktiven Karte konnten die Studierenden die farbliche Kartierung digital statt im Gelände durchführen. Die Rohzeichnungen der Studierenden wurden anschließend in das digitale Informationssystem überführt.
Die Betreuung der Studierenden erfolgte via Zoom (Klärung von Fragen in der größeren Gruppe an einem Jour Fix), über ein Forum und die Möglichkeit zur Einzelbetreuung via Mailkontakt mit dem Dozierenden.
Der Leistungsnachweis wurde von den Studierenden in Form einer digitalen Karte und einem Geologischen Profil, das im PDF-Format eingereicht wurde, abgelegt.
Zentrale Serviceangebote und genutzte Unterstützung
- Didaktische Beratung
- Konzeptionelle Beratung
- Technische Beratung
Erfahrungen
Die Studierenden schätzten, dass der Kurs durch die Digitalisierung zum Zeitpunkt der Coronabedingten Einschränkungen weiterhin angeboten werden konnte.
Die Studierende haben in diesem digitalen Format Lerninhalte und Kompetenzen erwerben können, die sie in einem traditionellen Lehrformat nicht erreicht hätten.
– den Umgang mit geografischen Informationssystemen
– die digitale Abgabe der Karte
– der Umgang mit Excel-Daten, die in die Karte eingebunden wurden
Der hohe Aufwand für die Erstellung lohnt sich, denn der Kurs und die erstellten Materialien können auch nach der Pandemie wieder genutzt werden und auch in der Präsenzveranstaltung für das Nachschlagen im Gelände via Smartphone bspw. zur Gesteinsbestimmung oder zur Vorbereitung vorab herangezogen werden.
Weitere Informationen
Es ist ein eigenständiger Kurs als „Spinn-Off“ aus dem Kurs zur digitalen Kartierung und den digitalen Informationssystemen entstanden.
Dieser Kurs zu geografischen Informationssystemen widmet sich der digitalen Erstellung solcher Karten und der quantitativen Daten-Auswertung.
Der Kurs wird nun wieder in Präsenz durchgeführt, der virtuelle Teil kann von den Studierenden vorab zur Vorbereitung und auch im Gelände genutzt werden. Die Studierenden haben also nach wie vor durch den virtuellen Anteil in der Lehrveranstaltung Vorteile bzw. dass sie mit einem homogenen Wissensstand in die Präsenz kommen.